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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

wir laden euch heute wieder ganz herzlich zu unserem monatlichen Treffen um 19 Uhr in die Ökovilla ein.

Mit dem Newsletter wollen wir euch motivieren, an der Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni teilzunehmen. Wir teilen euch die nächsten Tour-Termine unserer Naturdoku "MOOR STADT HAFEN" mit und rufen dazu auf, euch an der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans zu beteiligen. Direkt in eurem Garten könnt ihr der Biodiversität und damit euch selbst Gutes tun, indem ihr beim mähfreien Mai mitmacht!

Einen sonnigen Mai wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 

#natürlichwählen am 9. Juni

Wir rufen zur Teilnahme an der EU-Wahl am 9. Juni auf

Für eine soziale und ökologische Politik in der EU

Es steht viel auf dem Spiel. Das Erstarken rechtsradikaler Kräfte ist besorgniserregend und eine Gefahr für die Demokratie. Für den Klima- und Naturschutz ist diese Wahl eine enorm wichtige Weichenstellung. 80% des Umweltrechts in Deutschland hat seinen Ursprung in Brüssel. In den kommenden fünf Jahren stehen nun Entscheidungen an, die uns zum Teil bis ins Jahr 2050 im Klima-, Natur- und Umweltschutz festlegen.

Zuletzt kamen einige wichtige Impulse aus Brüssel etwa das Verbrenner-Aus oder das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Der Gegenwind für ambitionierten Natur- und Klimaschutz ist jedoch spürbar, was Rückschläge etwa bei der Reduzierung von Pestiziden wie Glyphosat zeigen. In den nächsten fünf Jahren stehen wichtige Entscheidungen auf EU Ebene an: Bekommen wir endlich eine Agrarwende? Oder kommt die Deregulierung der Gentechnik? Wird der Naturschutz aufgeweicht? Schaffen wir einen naturverträglichen Ausbau auf 100% erneuerbare Energien bis 2040?

Unsere Forderungen und eine Auswertung, in wie weit sich die deutschen Parteien in den letzten fünf Jahren für Naturschutz, Klimaschutz und gegen Umweltverschmutzung eingesetzt haben findet ihr unter www.bund.net/europawahl/bilanz-legislatur/.

Kommunalwahl MV

Wir rufen zur Kommunalwahl am 9. Juni auf

Für eine soziale und ökologische Politik in Rostock

Erfolgreiche Podiumsdiskussion „Klima wählt mit!“ mit den Kandidierenden der Kommunalwahl 

Ob beim Thema Parken, Hafenerweiterung, Wärmeplan oder der Essensversorgung -  Klimaschutz spielt in vielen kommunalpolitischen Themen eine wichtige Rolle. Das wurde durch die kontroversen Diskussionen und die zahlreichen Gäste bei der Klimaschutz-Podiumsdiskussion sehr deutlich.

150 Teilnehmende - jung und alt - kamen, um die Positionen und Ambitionen der Kandidierenden Marcus Dejosez (SPD), Sybille Bachmann (Rostocker Bund), Robert Kröger (LINKE), Phillip Gustke (CDU) und Andrea Krönert (B'90/DIE GRÜNEN) zum Klimaschutz kennen zu lernen. Wer die Veranstaltung verpasst hat, ist eingeladen, sich den Mitschnitt auf YouTube anzusehen.

Schriftliche Positionen von mehreren Kandidierenden zu zehn zentralen Fragen des Klimaschutzes in Rostock sammelten die Veranstaltenden online ein. Alle Antworten sind über die Webseite des Ökohaus Rostock e.V. zu finden. „Klima wählt mit“ wurde von einem breiten Bündnis 25 zivilgesellschaftlicher Gruppen organisiert und von Janni Umlauf (BUNDjugend) unterhaltsam moderiert.

Rostock hat sich mit einem Bürgerschaftsbeschluss im November 2020 verpflichtet, bis 2035 klimaneutral zu werden. Für die Umsetzung dieses Beschlusses ist die Stadtverwaltung verantwortlich. Wir haben es in der Hand, eine Bürgerschaft zu wählen, die den Beschluss im Auge behält, transparent über Fortschritte berichtet und ggf. politisch nachlegt, um die Klimaneutralität bis 2035 auch wirklich zu erreichen.

Mitschnitt & Wahlprüfsteine unter https://oekohaus-rostock.de

Film & Diskussion: MOOR STADT(TT) HAFEN

Wir touren weiter und zeigen unseren Kurzfilm (18 min) im Stil einer Dokureportage mit anschließender Diskussion.

Die nächsten Termine: 

~ 21. Mai, 18 Uhr, SBZ Lichtenhagen, Rostock ~
~ 23. Mai, 17.30 Uhr, SBZ Südstadt, Rostock ~
~ 28. Mai, 19 Uhr, Li.wu., Rostock inkl. Diskussionsrunde mit Kommunalpolitik & Wissenschaft ~

Rostock plant die Erweiterung des Seehafens, dazu sollen ca. 660 Hektar Fläche gesichert werden. Betroffen davon sind wertvolle Naturräume, die mit ihren vielfältigen Ökosystemleistungen einen hohen Beitrag zum Meeres- und Klimaschutz leisten und ein hohes Biodiversitätspotential aufweisen. Dazu gehört vor allem das ca. 82 ha große Peezer Bach Moorgebiet, aber bspw. auch das letzte natürliche Warnowsteilufer. Zudem werden bei Umsetzung der Seehafenerweiterung in diesen Flächen die angrenzenden Naturräume der Rostocker Heide nachhaltig beeinträchtigt.

Wir sind nicht gegen eine Entwicklung des Seehafens, stellen die Inanspruchnahme von wertvollen Naturräumen, deren Zerstörung nicht kompensierbar ist, aber in Frage.

Der Film bei youtube.
Hier geht´s zur Petition.

Unser Spendenkonto:

Empfänger: BUND MV e.V.
Spendenkonto: IBAN DE36 1405 2000 0370 0333 70
Verwendungszweck: Spende Peezer Bach

Neuaufstellung Landesentwicklungsprogramm (LEP)

MV schreibt derzeit am neuen Landesentwicklungsprogramm (LEP). Der LEP ist Grundlage für alle räumlichen Nutzungen, von Landwirtschaft, Tourismus, Siedlungen, Industrie- und Gewerbe, Verkehr, Energie und Freiräume - in Regionen und Orten. Die Priorität des Landes liegt dabei auf wirtschaftlichem Wachstum, ohne eine Einsicht, dass wir natürliche Ressourcen nicht grenzenlos verbrauchen können. Bspw. werden riesige Industrie- und Gewerbeflächen geplant (und hoch bezuschusst), neue Siedlungs- und Verkehrsflächen im Außenbereich geplant und dafür u.a. auch funktionierende Moorflächen überplant.

Doch Boden ist endlich und unsere wichtigste Ressource. Nur durch die funktionierenden Ökosystemleistungen unter - wie oberirdisch - können wir auf Lebensgrundlagen wie atembare Luft, trinkbares Wasser und fruchtbare Erde zurückgreifen. Wir brauchen intakte Naturräume für den natürlichen (kostenlosen) Klimaschutz! Die von uns verursachten Krisen: Artensterben, Umweltvergiftung und Klimawandel töten schon jetzt Menschen. Künftige Krisen werden sich um Trinkwasser und fruchtbare Erde drehen. Wir müssen uns endlich so (smart) entwickeln, dass wir mit den bisher verbrauchten Flächen, mit den schon vorhandenen Siedlungs- und Verkehrsflächen und den bereits verbauten Ressourcen auskommen und diese entsprechend umnutzen/ umbauen - Stichwort: Kreislaufwirtschaft! Boden wächst nicht nach! Wir verbrauchen täglich 52 ha davon in Deutschland.

Beteiligt euch bei der Neuaufstellung des LEP und setzt euch mit uns für den Erhalt und die Renaturierung natürlicher Ressourcen ein:

~ Dienstag, 28. Mai, 17-20 Uhr, Ozeaneum, Stralsund ~
~ Donnerstag, 30. Mai, 17-20 Uhr, Haus der Kultur & Bildung, Neubrandenburg ~

Anmeldung: Beteiligung_LEP@wm.mv-regierung.de 

Macht mit: Mähfreier Mai

Insekten haben einen unschätzbaren Wert für das Funktionieren unserer Ökosysteme - unter- wie oberirdisch. Das aktuelle dramatische Insektensterben hat mehrere (menschengemachte) Gründe: die industrielle Landwirtschaft mit der Monotonisierung, der Überdüngung und der Vergiftung von Landschaft und Böden; der hohe Flächenverbrauch durch Siedlung, Gewerbe und Verkehr; der Klimawandel; die Umweltvergiftung; nicht-heimische Pflanzen, aber auch die zu intensive Pflege unseres Siedlungsgrüns und damit auch zu häufiges Mähen. Hier wird und werden der Lebensraum und das Nahrungsangebot zerstört und viele Tiere direkt getötet.

Doch das haben wir selbst in der Hand! Macht mit beim mähfreien Mai (und Juni). Das hat auch für uns viele Vorteile. Je naturnäher ein Rasen sein darf, desto mehr Schadstoffe, Feinstaub und Treibhausgase werden gebunden, desto mehr Wasser kann gespeichert (und verdunstet) werden und desto größer ist der Kühleffekt an heißen Tagen. Bleibt der Regen aus, trocknet der Rasen nicht so schnell aus und bleibt lange grün. Alternativ können die Flächen entlang von Wegen und rund um Sitzecken stehen gelassen werden.

Mehr Infos z.B. unter Aktion Mähfreier Mai (und Juni) – Naturgarten

 
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